BASt - A - 37
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Um den Straßenverkehr in Deutschland weiterhin sicher gestalten und aufrecht erhalten zu können, braucht es anwendungsnahe Forschung in den unterschiedlichen Fachdisziplinen des Straßenwesens. In Deutschland gibt es neben der Bundesanstalt für Straßenwesen kein zweites Forschungsinstitut auf diesem Gebiet, in dem sämtliche Disziplinen zu Hause sind: Fahrzeugtechnik ebenso wie Straßenverkehrs- und -bautechnik, Brücken- und Ingenieurbau in enger Verzahnung mit der Unfallforschung und der wissenschaftlichen Erkenntnis zum menschlichen Verhalten im Straßenverkehr. Eine bedarfsgerechte Verkehrspolitik und der Wille zur Verbesserung der Verkehrssicherheit setzt eine objektive wissenschaftliche Fachexpertise voraus.
Die BASt hält Schritt mit der Industrie, geht neue Wege und befasst sich intensiv mit neuen Technologien. Ich möchte an dieser Stelle ein Beispiel aus der Fahrzeugtechnik aufgreifen: die Fahrzeugsicherheitssysteme. Auf dem Weg zum automatisierten Fahren wächst die Zahl der zur Verfügung stehenden Fahrerassistenzsysteme stetig. Um diese zu validieren, bedarf es grundlegender Forschung und einheitlicher Prüfmechanismen, nicht zuletzt um den Verbrauchern Hilfestellung im Dschungel der Assistenten zu geben. Die BASt beobachtet nicht nur die Marktdurchdringung, sondern stellt hier – als Teil eines großen internationalen Forschungsnetzwerks – die Weichen für die Zukunft.
Erstklassige Fahrzeuge verlangen nach erstklassigen Straßen. Der hohe Standard des deutschen Infrastrukturnetzes muss aufrechterhalten werden. Der prognostizierte Verkehrszuwachs im Personen- und Güterverkehr muss bewältigt werden. Hier gilt es, nicht nur effektive und wirtschaftliche, sondern auch umweltfreundliche Methoden zu entwickeln, um das Straßennetz gegen immer höhere Belastungen zu wappnen.
Dabei sind es nicht immer nur die grundsätzlichen und nachhaltigen Lösungen, die im Fokus der Forschungsarbeit der BASt stehen – manchmal verlangt das Bundesverkehrsministerium nach innovativen und schnell umsetzbaren Maßnahmen. So entwickelte die BASt beispielsweise ein Schnellreparatursystem für Betonstraßen. Mit dieser Instandsetzungsmethode, die sich derzeit in der Erprobung befindet, könnten in Zukunft Schäden an Betonfahrbahnen deutlich ökonomischer und ökologischer als bislang beseitigt werden.
Ich danke allen Beschäftigten der BASt für ihr Engagement und freue mich auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit in der Zukunft. Allen Leserinnen und Lesern wünsche ich ein kurzweiliges Studium des Jahresberichts 2013/2014.
Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Inhalt
Einführung
Verkehrssicherheit: Der Mensch im Mittelpunkt
Alkoholkonsum bei Kindern und Jugendlichen und Verkehrssicherheit
Psychische Folgen von Verkehrsunfällen
Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahrereignung
Alkohol Interlocks und Rehabilitation alkoholauffälliger Kraftfahrer
Radfahrer: Maßnahmen gegen „Tote-Winkel“-Unfälle
Fahrzeugtechnik: Neue Systeme und Wege
Radfahrer-Pkw-Unfälle
Testverfahrern für automatische Notbremssysteme zum Fußgängerschutz
Elektromobilität: Akzeptanz und Sicherheit
Marktdurchdringung von Fahrzeugsicherheitssystemen
DRIVE C2X – Europäischer Feldversuch zu Kooperativen Verkehrssicherheitssystemen
Kamera-Monitor-Systeme statt Außenspiegel
Verkehrstechnik: Konzepte, Maßnahmen und Statistik unter der Lupe
Feldversuch mit Lang-Lkw: Zwischenbericht
Verkehrslenkung und Navigation – Wie passt das zusammen?
Fahrleistungserhebnung 2014
Volkswirtschaftlicher Nutzen neuer Landstraßenquerschnitte
Sicherheitsanalysen im Verkehrsnetz: TEN-T (Roads)
Europäische Normung für den Winterdienst
Digitale Bildanalyse von Nachstreumittelgemischen
Umwelt: Lebensraum schützen und Straßenverkehr nachhaltig gestalten
Leiser Straßenverkehr 3: interdisziplinäre Forschung gegen Straßenverkehrslärm
Artenschutz beim Bau und Betrieb von Bundesfernstraßen
Mobiles Messsystem zur Luftschadstoffdatenaufnahme
Überprüfung des Abgasverhaltens von Fahrzeugen im Feld
Straßenentwässerung und Klimawandel
Wärmeenergie aus Straßentunnel-Bergwasser
Infrastruktur: Sichere Bauwerke und Straßen für die Zukunft
Echtzeit-Sicherheits-Management-System für Straßentunnel
Nachrechnung und Ertüchtigung von Straßenbrücken
Brückenbeläge aus Gussasphalt mit offenporiger Oberfläche
25 Jahre Eignungsprüfungen auf der Rundlaufprüfanlage der BASt
Anprallversuche: Überprüfung der Sanierung von Betonschutzwänden
Straßenbau: Optimierte Beläge und Zustandsbewertung
PAST: Qualitätsoptimierung im Asphaltstraßenbau
Asphaltbefestigungen: rechnerisch dimensioniert – bauvertraglich vereinbart
Genormter Asphalt: zweiter Aufschlag in Europa
Funktionsprüfung: Asphaltbeläge mit Grip
Offenporiger Beton: neue Entwicklungen
Grinding: Akustische Optimierung von Betonoberflächen
Schnellreparatursystem für Betonstraßen
Mobile Load Simulator MLS10 im Versuchsbetrieb
Laserscanner in der Straßenzustandserfassung
Fakten und Zahlen
Forschung in der BASt
Neue Wege der europäischen Zusammenarbeit: Infravation und CEDR-Calls
Internationale Zusammenarbeit
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Wissenschaftlicher Beirat
Qualitätsmanagement
Informations- und Kommunikationstechnik
Haushalt und Finanzen
Personal
Organisationsplan
Geländeplan der BASt
BASt - A - 37
ISBN | 978-3-95606-158-5 |
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Erscheinungsjahr | 2015 |
Seitenzahl | 168 |
Einband | Broschur |
Auflage | 1 |