1st International Conference on ESAR "Expert Symposium on Accident Research" - Reports on the ESAR-Conference on 3rd/4th September 2004 at Hannover Medical School

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Bericht in ENGLISCHER Sprache

In den zurückliegenden Jahren hat sich die aktive und passive Sicherheit der Fahrzeuge im Straßenverkehr deutlich verändert. Der Straßenverkehr ist heute viel sicherer als früher. Das Auto von heute ist mit vielen Sicherheitselementen im Fahrzeuginneren und Fahrzeugäußeren ausgestattet. So hat sich trotz eines stetigen Anstieges der Zahl aller Verkehrsteilnehmer die Zahl der Verkehrstoten in den meisten europäischen Ländern ständig reduziert. Es gilt jedoch, weitere Maßnahmen zu entwickeln, um die immer noch sehr hohe Zahl der Verkehrsunfallopfer im Straßenverkehr zu senken und dabei insbesondere die Zahl der Verkehrstoten um nochmals 50 % zu senken, wie dies die Europäische Kommission bis zum Jahr 2010 vorsieht. Um geeignete Maßnahmen und Möglichkeiten der Verletzungsprophylaxe zu konzipieren, gilt es, das Unfallgeschehen durch Analyse von Unfalldaten zu verifizieren und dabei detaillierte Ergebnisse für ganz Europa darzustellen. So genannte "In Depth Data" werden vor Ort von einem wissenschaftlichen Team erhoben, sie liefern die Möglichkeit, Verletzungen und Fahrzeugdeformationen sowie die Unfallkinematik im Detail zu erfassen. Derartige Datensammlungen haben eine große historische Entwicklung vollzogen. Erste Erhebungen begannen in den 60er Jahren durch die Automobilindustrie, in den 70er Jahren begannen einige Universitäten in England, Schweden, Frankreich und Deutschland Unfälle zu wissenschaftlichen Zwecken vor Ort zu erheben. Heutzutage gibt es ein über Europa und rund um die Welt verteiltes Netzwerk von Erhebungsteams. Eines der ältesten und weltweit bekanntesten Teams ist an der Medizinischen Hochschule Hannover positioniert. Es wurde im Jahr 1973 im öffentlichen Auftrag durch die Bundesanstalt für Straßenwesen gegründet und war das weltweit einzige Team, das mit speziellen Blaulichtfahrzeugen ausgerüstet die Unfallstelle unmittelbar nach dem Ereignis anfuhr und kontinuierlich über mehr als 30 Jahre hinweg über 20.000 Unfälle dokumentierte. Seit 1999 werden diese Erhebungen in Kooperation mit der Deutschen Automobilindustrie FAT durchgeführt, die an den detaillierten Informationen aus dem Unfallfeld Interesse für den Nutzen zur Implementierung von Fahrzeugsicherheit haben. Auf der Basis dieser neuen Datenerhebung GIDAS (German In Depth Accident Study) werden Verkehrsunfälle von der Technischen Universität Dresden und der Medizinischen Hochschule Hannover gemeinsam analysiert und in einer Datenbank bereitgestellt. Damit ist eine Möglichkeit geschaffen, fortlaufend Verkehrsunfälle in der Tiefe zu analysieren. Das Ziel der Konferenz ist es, eine internationale Diskussionsebene für Wissenschaftler zu bilden, die sich mit solchen In Depth Erhebungen und der Analyse von Detailinformationen aus dem Verkehrsunfallgeschehen befassen. Ein spezielles Ziel der Konferenz ist es dabei auch, eine Harmonisierung der unterschiedlichen europa und weltweit existierenden Erhebungsmethoden und Begriffsbestimmungen bei der Datenerhebung zu schaffen und die unterschiedlichen Ergebnisse nutzbringend zusammenzuführen. Bislang gibt es weltweit keine derart spezielle Konferenz, die sich ausschließlich mit der Unfalldatenanalyse solcher In Depth Erhebungen befasst, ESAR (Expert Symposium an Accident Research) soll ein Weg in diese Richtung darstellen. Die 1. Internationale Konferenz wurde von der Verkehrsunfallforschung an der Medizinischen Hochschule Hannover gemeinsam mit der Bundesanstalt für Straßenwesen und der Forschungsvereinigung Automobiltechnik (FAO organisiert und durchgeführt. Die verschiedenen Präsentationen beinhalten wissenschaftliche Erkenntnisse zu Gesetzgebung, Verbraucherschutz, Erhebungs und Analysemethodiken. Spezielle Themen sind dem äußeren Verkehrsteilnehmer, der Verletzungsprophylaxe und den Verletzungsmechanismen sowie den Unfallursachen gewidmet. BASt-Reihe "Fahrzeugtechnik" Heft F 55

Weitere Informationen
ISBN 978-3-86509-263-2
Erscheinungsjahr 2005
Seitenzahl 288
Einband Broschur
Auflage 1